Subvention und Erniedrigung

Verleger gehören dorthin, wo der allgemeine Autor ist: in den leidvollen Untergrund.

Die väterliche oder mütterliche Gönnerhaftigkeit ist erniedrigend. man muß auch die Verleger erniedrigen, denn es ist ehrenvoll, dort unten zu sein.

Jede Form der Subvention, also öffentlich bezahlter Unterstützung, ist in die sogenannte Mindestsicherung umzuleiten. Was für ein Wort. Jeder ist Autor, und das Mindeste muß ihm dafür genügen. Schluß mit dem sogenannten Schutz seitens brutaler, überheblicher Zuhälter für verschreckte Prostituierte. Und Verlage zu subventionieren ist der vollkommene Schwachsinn, man unterstützt öffentlich Wirtschaftszweige.

Sie geben sich als Leser der Unüberprüfbarkeit hin. Sie wissen nicht, was ein Text ursprünglich war, er wurde an Sie angepaßt, nicht einmal an Sie, sondern an das Erwartungsgemeinsame von Ihnen und möglichen Ihresgleichen. Das ist nicht Kultur, das ist Kalkül.

Als "Kulturgut" ist das Buch aber bevorteilt. Alle uns umgebenden Objekte des Begehrens sind Kulturgüter. Man darf hier keine Vorzüge setzen. Der sogeannnte literarische Text mag vielleicht Kulturgut sein, aber er braucht nicht zwingend das Buch oder einen Verlag.



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Unschlüssiges und Unvollkommenheiten sind als Lebenszeichen zu betrachten.

 

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